Der Führerschein: Weg zur großen Freiheit
Wer einen Roller, ein Mofa, einen Pkw oder Lkw fahren möchte, muss zunächst die passende Fahrerlaubnis erwerben. Der Weg zum Führerschein führt dann über eine Fahrschule. Doch wie läuft der Führerscheinerwerb genau ab? Die Gesetzgebung zum Führerscheinerwerb ist für EU-Mitgliedsstaaten vereinheitlicht worden, wobei es auch einige Ausnahmen in der nationalen Umsetzung der Richtlinien gibt. Auch die Schweiz, Norwegen und Liechtenstein halten sich im Wesentlichen an die EU-Richtlinien.
Führerschein: Diese Führerscheinklassen gibt es
Doch Führerschein ist natürlich nicht gleich Führerschein: Neben dem klassischen Pkw-Führerschein, welcher am häufigsten erworben wird, gibt es zahlreiche weitere Arten der Fahrerlaubnis, wie z. B. für:
- Leichtkrafträder
- Motorräder
- Personenkraftwagen
- Lastkraftwagen
Daneben gibt es weitere Spezialfahrzeuge, die jeweils in Fahrzeugklassen eingeteilt sindund denen bestimmte Führerscheinklassen entsprechen.
Das Mindestalter für die Führerscheinprüfung ist je nach einzelner Fahrzeugklasse definiert. Bereits mit 15 Jahren kann man beispielsweise den Mofa-Führerschein erwerben, welcher genau genommen nur eine Prüfbescheinigung ist. Einen Roller-Führerschein gibt es bereits ab 16 Jahren. Je nach Klasse sind die Fahrzeuge, die gefahren werden dürfen, genau definiert, ebenso wie in einigen Fällen auch die Gültigkeit der Fahrerlaubnis. Der Lkw-Führerschein zum Beispiel muss alle fünf Jahre verlängert werden und auch für Pkw-Führerscheine, die ab 2013 erworben wurden, gilt nun eine begrenzte Gültigkeit. Viele Fahrschulen bieten außerdem den Erwerb eines Personenbeförderungsscheins an, der benötigt wird, um im gewerblichen Rahmen bis zu acht Fahrgäste ans Ziel zu bringen.
Die Kosten für den Führerschein
Große Unterschiede gibt es auch bei den Führerschein-Kosten, und zwar nicht nur in Bezug auf die Fahrzeugklasse, sondern auch zwischen den einzelnen Fahrschulen und Regionen. Zu unterscheiden gilt es hier die Kosten für den theoretischen sowie praktischen Fahrschulunterricht und die Prüfungsgebühren. Insbesondere bei den Gebühren für die praktischen Fahrstunden bestehen unter Umständen große regionale Unterschiede. Beim Pkw-Führerschein sollte außerdem beachtet werden, dass die Sonderfahrstunden bei Dunkelheit und die Überland- und Autobahnfahrten meist teurer sind als normale Fahrstunden. Die Gesamtkosten indes belaufen sich in der Regel auf 1000 bis 1500 Euro, wobei zu beachten ist, dass ein Wiederholen der praktischen Fahrprüfung und das erneute Zahlen der Prüfungsgebühr sowie weitere eventuell nötige Fahrstunden die Kosten für den Führerschein deutlich erhöhen können.