Wie hoch ist der Stundensatz eines Rechtsanwaltes?
In der Gebührenordnung für Anwälte nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) sind zahlreiche Regeln für die angemessene Bezahlung von Rechtsanwälten festgeschrieben; diese erfolgt überwiegend in Form von Rahmengebühren. Für zahlreiche Tätigkeiten können Rechtsanwälte eine Bezahlung nach Arbeitsstunden veranschlagen, worüber mit dem Mandant eine schriftliche Vereinbarung getroffen wird. Der Stundensatz eines Rechtsanwalts hängt u. a. von dessen Erfahrung, seinem Renommee, dem Rechtsgebiet, der Schwierigkeit des Falles und der Höhe des Streitwertes ab. Gerade bei niedrigen Streitwerten lohnt sich die Abrechnung nach vorgegebener Gebührentabelle nur bedingt, denn Anwälte haben sehr hohe Unkosten. Stundensätze von Rechtsanwälten einzelner Kanzleien und Sozietäten können sehr unterschiedlich sein, und die persönliche Erstberatung verursacht grundsätzlich Kosten. Es ist daher zu empfehlen, vor der Entscheidung für einen Rechtsanwalt mehrere unverbindliche Angebote zum Vergleich einzuholen.
Stundensätze: Rechtsanwälte haben erheblichen Spielraum
Der Markt für Rechtsberatung segmentiert sich in zunehmendem Maße. Im Jahr 2013 arbeiten über 160.000 Anwälte in Deutschland, weit mehr als doppelt so viele wie noch vor 20 Jahren. Außerdem spezialisieren sich immer mehr Rechtsanwälte auf bestimmte Rechtsgebiete, häufig in einem der 20 Bereiche, für die derzeit der Titel Fachanwalt erworben werden kann. Mit der zunehmenden Komplexität der Rechtsberatung geht eine erhöhte Vielfalt bei den Stundensätzen der Anwälte einher.
Der durchschnittliche Wert für die Rechtsanwalts-Stundensätze bewegt sich im Bereich um die 180 Euro. In Abhängigkeit von der Kanzlei und den rechtlichen Merkmalen des Einzelfalls ergibt sich eine Bandbreite der Stundensätze für Rechtsanwälte zwischen 80 und 500 Euro. Für Mittelständler gilt ein Durchschnitt von ca. 250 Euro, Privatpersonen und kleine Läden hingegen zahlen oftmals weniger als 100 Euro pro Stunde.
Anwalts-Stundensatz und Kosten-Nutzen-Verhältnis
Die Zufriedenheit mit dem Anwalt in vorderster Linie am Stundensatz festzumachen, ist keine gute Idee. Vielmehr kommt es darauf an, welchen Erfolg die Beratung bringt. In vielen gerichtlich ausgetragenen Streitfällen ergibt sich die Situation, dass man dank der guten Arbeit seines Rechtsanwalts sämtliche Kosten für die Rechtsberatung und den Prozess von der unterlegenen Gegenseite erstattet bekommt.
Was tun, wenn der Stundensatz des Rechtsanwalts zu hoch ist?
Zum einen besteht die Möglichkeit, sich über eine Rechtschutzversicherung vor zu hohen Kosten abzusichern. Außerdem hat man bei zu geringem Einkommen die Möglichkeit, Beratungs- bzw. Prozesskostenhilfe beim örtlichen Amtsgericht zu beantragen.
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