Sponsoring

Ein Sponsoring unterscheidet sich vom sogenannten Mäzenatentum darin, dass auch der Geldgeber von der Aktion profitiert. Wer eine Einzelperson, Gruppe, Organisation oder Veranstaltung sponsern will, sollte sich jedoch darüber im Klaren sein, dass ein Sponsoring mehr umfasst als mit dem eigenen Firmenlogo bedruckte Trikots zu verteilen. Die gesponserte Partei wird je nach Absprache Dienstleistungen, Arbeitsmaterialien und eine finanzielle Unterstützung erwarten. Zudem ist die Organisation eines Sponsorings eine der langfristigsten und aufwendigsten Methoden um öffentliches Interesse zu generieren - die Hilfe einer professionellen Promotionagentur in Anspruch zu nehmen ist in diesem Fall sehr zu empfehlen.

Gegenleistungen

Bei allem Aufwand und den neuen Möglichkeiten der Social Media-Promotion lohnt es sich heutzutage immer noch ein Sponsoring zu organisieren. Zum einen wird durch ein Sponsoring gegenüber dem Geldgeber in der Regel eine passive Duldung gezeigt. Das bedeutet, dass der Gesponserte seine Person, seine Arbeit oder seine Gruppe als Kommunikationsplattform zur Verfügung stellt. Der Geldgeber kann mit der Person oder den Taten des Gesponserten werben, erreicht punktgenau seine Zielgruppe und kann seine öffentliche Wahrnehmung in der Regel langfristig ausbauen. Im Gegenzug verbessern sich sowohl die Leistung als auch die monetäre Situation des Gesponserten. Wenn es gut geplant ist, stellt sich das Sponsoring als eine klassische Win-Win-Situation dar.

Vorsicht: Das Sponsoring soll zwar für steigende Absätze sorgen, vorrangig ist dabei jedoch die Verbesserung der öffentlichen Wahrnehmung. Einem Sponsoring sollte zudem immer eine gewisse Förderabsicht zugrunde liegen: Leistung und Gegenleistung liegen beim Sponsoring nur selten gleichauf.

Arten des Sponsorings

Je nach Art und Werbeziel des entsprechenden Unternehmens bietet sich eine andere Art des Sponsorings an. Trotzdem werden die verschiedenen Arten des Sponsorings von der angepeilten Zielgruppe unterschiedlich aufgenommen. Die unterschiedlichen Arten des Sponsorings sind, in Reihenfolge ihrer Relevanz:

• Das Sportsponsoring ist die verbreitetste Art des Sponsorings, welche heutzutage praktisch mit dem Begriff gleichgesetzt wird. Hohe Einschaltquoten, eine zumeist sehr emotionale Bindung an einen Sportler oder einen Verein und die üppige und äußerst prominente Werbefläche machen die Planung eines derartigen Sponsorings sehr attraktiv.

• Das Kunst- und Kultursponsoring bietet sich ebenfalls für eine große Bandbreite an Unternehmen an. Obwohl das Sponsoring anders funktioniert als das Mäzenatentum unterscheidet sich die Außenwirkung oft nur unwesentlich.

• Das Sozio- und Sozialsponsoring bietet kaum eine große Werbefläche, kann aber, was die öffentliche Wahrnehmung angeht, Wunder wirken.

• Das Ökosponsoring gleicht in seiner Wirkung dem Sozialsponsoring und kann die Außenwirkung eines Unternehmens langfristig verbessern. Ein Problem des Ökosponsorings ist der oft nur schwer zu bewerkstelligende Eventcharakter der Sponsoringaktionen.

• Das Wissenschaftssponsoring bietet sich fast ausschließlich für Unternehmen an, die in einer derartigen Branche tätig sind, erzielt aber in diesem Bereich eine sehr gute Wirkung.

Die Erfolgskontrolle eines Sponsorings ist nicht immer leicht - wurde das Image des Gesponserten auf das Unternehmen übertragen? Konnten die hervorgerufenen Emotionen mit der Marke in Übereinstimmung gebracht werden? Konkrete Ziele erleichtern die Nachbereitung und die Umsetzung eines Sponsorings gleichermaßen.