Vernissage
Als Vernissage wird der Beginn einer privaten Kunstausstellung bezeichnet. Hier hat der Künstler die Gelegenheit, seine Werke publikumswirksam zu präsentieren und einen angemessenen Rahmen für ihren Verkauf zu schaffen. Vernissagen dienen außerdem dazu, die Marktpräsenz des Künstlers zu steigern, indem der Kunde mit dem Stil des Künstlers vertraut wird und damit beginnt, den Künstlernamen als Marke zu sehen.
Eine derartig effiziente Vernissage zu organisieren, ist allerdings nicht leicht und kann vor allem junge Künstler schnell überfordern. Eine professionelle Eventagentur übernimmt, unter anderem, die Sichtung der Ausstellungsräume, die Bereitstellung von Infrastruktur und alle anfallenden administrativen Aufgaben, so dass einem erfolgreichen Auftakt nichts mehr im Wege steht.
Der französische Begriff “Vernissage” entstammt ursprünglich dem sogenannten “Firnissen”, der abschließenden Versiegelung von Gemälden, welche um 1730 aufkam und ab dem 20. Jahrhundert wieder verschwand. Das Firnissen wurde in Gesellschaft des Käufers und einiger enger Freunde ausgeführt und diente als abschließender Akt der Vollendung, vor der Übergabe des Bildes.
Struktur und Klarheit
Die Vernissage wird erst dann zum Event, wenn die Exponate ansprechend in Szene gesetzt werden. Die drei wichtigsten Eckpunkte bei der Planung einer Vernissage sind deshalb:
- Angemessene Ausstellungsräume
- Eine makellose Beleuchtung
- Ein erkennbares Thema
Nach der Sicherstellung der Grundvoraussetzungen geht es an das Feintuning. Die Lichtverhältnisse, beispielsweise, müssen tageslichtoptimiert ausfallen. Das bedeutet, dass die Exponate zu jeder Zeit, durch Lichtlenkung oder geschickt angebrachte Strahler, in einer tageslichtähnlichen Umgebung gehalten werden müssen. Zudem ist es bei der Organisation einer Vernissage sehr wichtig, für die Verköstigung der Gäste zu sorgen. Hier sind Sekt oder Wein, in Kombination mit Fingerfood oder einem leichten Imbiss üblich. Eine Veranstaltungsagentur kümmert sich sowohl um die Installation der nötigen Lichtanlagen als auch um eine dem Anlass angemessene Bewirtung.
Auf einer gehobenen Privatveranstaltung, wie z. B. einer Vernissage, wird oft der sogenannte Apéro riche gereicht, ein auf Stehpartys üblicher Imbiss, der zu einem Großteil aus verschiedenen Brotsorten, Dips und Getränken besteht.
Gelungener Auftakt, gelungenes Ende
Nach der erfolgreichen Ausrichtung einer Vernissage bestehen für den Künstler weitere Möglichkeiten, seine Exponate einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Nach dem Ende einer Kunstausstellung ist eine abschließende Finissage nicht unüblich. Zu dieser Gelegenheit können die Gäste ihre Eindrücke noch einmal Revue passieren lassen und haben eine letzte Möglichkeit, eines der begehrten Originale für sich zu ergattern. Eine Midissage hingegen wird von sehr großen Ausstellungen abgehalten, wenn die Veranstaltung bereits in vollem Gange ist.