Wirkungsgrad in der Photovoltaik – Wir sagen Ihnen, was dahinter steckt & wie Sie profitieren können
Der Wirkungsgrad in der Photovoltaik meint das Verhältnis zwischen verfügbarer Sonnenenergie und daraus erzeugter elektrischer Energie. Angegeben wird der Wirkungsgrad in Prozent, das Formelzeichen ist “Eta”. Da jeder Interessent und Nutzer von Solarstrom an einem hohen Ertrag interessiert ist, sollte der Wirkungsgrad nicht außer Acht gelassen werden. Durch seine Messbarkeit gibt er Aufschluss über die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage.
Der Wirkungsgrad bestimmt, wie viel Strom aus der Einstrahlung gewonnen wird
Photovoltaikanlagen haben ganz unterschiedliche Wirkungsgrade, die von der Wahl des Solarmoduls und dessen Material abhängen. Monokristalline Solarzellen aus Silizium erreichen mit einem Wirkungsgrad von 14 bis 24 % die derzeit höchsten Werte. Je höher der Wirkungsgrad ist, desto kleiner kann die Fläche für die Solaranlage gehalten werden. Berechnet wird der Wirkungsgrad unter Laborbedingungen, die natürlich nicht immer die tatsächlichen Wetterverhältnisse repräsentieren. Die Bestimmung erfolgt bei 25 Grad unter senkrechtem Lichteinfall bei 1000 Watt Einstrahlung. In der Praxis unterscheiden sich die einzelnen Solarmodule auch in ihrem Umgang mit den täglichen Temperaturschwankungen. Es gibt Solarmodule, die bei Temperaturen über 25 Grad an Wirkungsgrad verlieren, andere wiederum profitieren sogar von hohen Temperaturen.
Die Leistung, die eine PV-Anlage bringen kann, ist also nicht nur materialbedingt von Modul zu Modul, sondern auch je nach Wetter von Situation zu Situation verschieden.
Was kann ich tun, um die Effizienz meiner Photovoltaikanlage zu steigern?
Hat man sich einmal für ein bestimmtes Material und Modul einer PV-Anlage entschieden, hat dieser Entschluss zwangsläufig Bestand. Optimieren kann man die Photovoltaikanlage aber auch jetzt noch in einigen Punkten, um das Maximum an Leistung und einen hohen Wirkungsgrad herauszuholen. Wichtig ist, dass die Photovoltaikanlage nicht durch Bäume oder Häuser verdeckt ist, sondern so viel Sonnenschein wie möglich aufnehmen kann. Die Ausrichtung der Anlage spielt dabei eine große Rolle. Eine Ausrichtung nach Süden hin sorgt in der Regel für die meiste Sonne. Als Regel gilt: Je mehr Sonnenlicht die Photovoltaikanlage aufnehmen kann, umso größer ist der Profit. Auch eine Reinigung der Solarzellen kann zur Leistungssteigerung beitragen.
Wirkungsgrad: Unterschiede zwischen Sommer und Winter
Natürlich erzeugen PV-Anlagen im Sommer durch die viele Sonne eine große Menge Strom. Aber auch an kalten Wintertagen kann die Solarstromanlage gut funktionieren: Sind die Module in einem steilen Winkel aufgestellt, können sie die tiefstehende Sonne besonders gut aufnehmen und haben einen hohen Wirkungsgrad.