Grundstück kaufen: Darum ist der Makler der richtige Partner
Der Traum vom Eigenheim – wer ihn individuell realisieren und selbst bauen möchte, muss zunächst das passende Grundstück kaufen. Bei der Suche nach dem geeigneten Bauland gibt es allerdings einiges zu beachten, weshalb ein Immobilienmakler eine gute Anlaufstelle für künftige Bauherren ist.
Wer ein Grundstück erwerben möchte, hat oftmals schon eine konkrete Idee, was er damit vorhat – das eigene Traumhaus darauf errichten. Vom Bau eines eigenen Hauses träumen viele und an Ideen mangelt es dabei selten. Doch bevor man bei einem günstigen Angebot auf dem Grundstücksmarkt zuschlägt, sollte man überprüfen, was man auf dem jeweiligen Grundstück überhaupt bauen darf.
Denn nicht jedes Grundstück kann beispielsweise mit Häusern in beliebiger Höhe versehen werden. Ein Immobilienmakler unterstützt und berät Kunden bei der Auswahl des passenden Baulandes. Gute Makler weisen den Kunden dabei auf Stärken, Schwächen und mögliche baurechtliche Einschränkungen bei Grundstücken hin. Die Inanspruchnahme eines Maklers ist daher eine ratsame Investition, wenn man ein Grundstück kaufen möchte.
Grundstück suchen – aber wie?
Städte und Gemeinden veräußern Grundstücke, die vom kommunalen Besitz in die Hand von Privatleuten oder Bauträger gehen sollen. In einigen Fällen sind Grundstücke aber auch im Besitz von Kirchen, die solche Flächen unter Umständen veräußern wollen. Eine weitere Möglichkeit, Grundstücke zu kaufen, ist der Kontakt zu einem Makler. Viele Immobilienmakler vermitteln im Auftrag von privaten oder gewerblichen Kunden Grundstücke, die sich zum Bau von Ein-, Zwei- oder Mehrfamilienhäusern eignen.
Wer einen professionellen Makler beauftragt, kann von dessen Erfahrungsschatz profitieren, um ein Grundstück schnell und unkompliziert zu erwerben. Etablierte Makler kennen den lokalen Markt und wissen, wo attraktive Grundstücke zum Verkauf stehen. Durch ihre Kontakte erfahren Sie eher von lukrativen Angeboten als der Laie. Macht man als Kunde von diesem Netzwerk Gebrauch, kann man viel eher sein Traumgrundstück finden.
Grundstücksarten: Welches Grundstück kann ich kaufen?
Erfolgreiche Makler verfügen zudem über gute Kenntnisse des Baurechts. Bei Unsicherheiten und Fragen zu baurechtlichen Aspekten einzelner Grundstücke kann ein Makler weiterhelfen und dem Kunden beispielsweise helfen, den geltenden Bebauungsplan richtig zu verstehen. Schließlich will man als zukünftiger Bauherr kein günstiges, aber womöglich baurechtlich belastetes oder eingeschränktes Grundstück kaufen.
Auch wenn es auf den ersten Blick so scheinen mag, Grundstück ist nicht gleich Grundstück. Man unterscheidet zwischen:
- Bauland
- Bauerwartungsland
- landwirtschaftlichen Flächen
- Forstgrundstücken
- Wassergrundstücken
Bauland wiederum ist noch einmal in Rohbauland, bei dem die Erschließung noch nicht vollzogen wurde, und baureifes Land, wo diese stattgefunden hat, zu unterscheiden. Bei Bauerwartungsland hingegen ist die Bebauung noch nicht genehmigt, sondern lediglich wahrscheinlich, beispielsweise weil das Gebiet im Flächennutzungsplan als Bauland vorgesehen ist.
Der Bebauungsplan gibt Aufschluss
Will man zeitnah mit dem Bauen eines Hauses beginnen, sollte man also am besten ein baureifes Grundstück erwerben. Der Bebauungsplan wiederum gibt Aufschluss darüber, wie ein gekauftes Grundstück überhaupt genutzt werden darf. Ein solcher Plan enthält unter anderem Angaben zu:
- offene oder geschlossene Bauweise
- Geschosszahl
- Grundflächenzahl
- Dachform
- erlaubte Haustypen
Es empfiehlt sich also, vor dem Grundstückskauf zu entscheiden, wie dieses bebaut werden soll, damit man ein passendes Grundstück für die eigene Wunschimmobilie finden kann.
Welche Kosten entstehen beim Grundstückskauf?
Plant man, ein Grundstück zu erwerben, sollte man vorab genau überlegen, wo man wohnen möchte. Grundstücke auf dem Land sind im Vergleich zu Grundstücken in der Stadt oftmals günstig zu haben. Dafür ist die Infrastruktur auf dem Land häufig nicht so gut wie in großen Städten. Ob man sich für die ruhige Lage oder die gute Anbindung entscheidet – oder sogar einen Kompromiss wählt –, muss jeder für sich entscheiden. Je genauer die Vorstellungen von dem Grundstück sind, desto gezielter lässt sich die Suche auch gestalten.
Will man ein Grundstück kaufen, um es zu bebauen, hat man oft nur die Kosten für den Kauf des Baulandes und den Hausbau selbst vor Augen, allerdings kommen noch weitere Posten auf den Käufer zu, die es vorab zu kalkulieren gilt.
Grunderwerbsteuer
Diese Steuer unterscheidet sich in der Höhe von Bundesland zu Bundesland
Notarkosten
Dieser Posten kommt auf jeden Fall auf einen zu, denn der Kaufvertrag für ein Grundstück kann wie bei jeder Immobilie nur notariell geschlossen werden.
Maklercourtage
Hat man einen Makler damit beauftragt, ein Grundstück zu suchen, muss dieser selbstverständlich auch entlohnt werden, es kommt zum Kaufpreis also auch noch eine entsprechende Provision hinzu.
Erschlossen oder nicht? Bei einem Grundstück entscheidend
Ein wichtiger Aspekt hinsichtlich der Kosten ist auch die Frage, ob die Erschließung des Grundstücks bereits erfolgt ist. Ist dies der Fall, dann ist das Grundstück an Wasser- und Strom- sowie gegebenenfalls Gasleitungen und die örtliche Kanalisation angeschlossen.
Ein erschlossenes Grundstück wird dann auch als fertiges freies Bauland bezeichnet. Ist die Erschließung noch nicht erfolgt, kann zwar bereits mit dem Bauen begonnen werden, allerdings sollte man abklären, ob die Kosten für die Erschließung bereits bezahlt wurden, denn diese sind vom Eigentümer des Grundstücks selbst zu tragen und werden von der Kommune auf diesen umgelegt.
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