Passende Hörgeräteakustiker in Ihrer Nähe

Problem beschreiben

Individuell abgestimmte Angebote erhalten

Angebote vergleichen und sparen

Keine Angst vor Taubheit: Warum es sinnvoll ist, ein Hörgerät als Implantat zu tragen

Auch extrem schwere Fälle können mit einem Hörgerät-Implantat behoben werden. Die Behandlung von Höreinschränkungen ist immer unangenehm und mit einigem Aufwand verbunden. Wenn das Problem jedoch größere Dimensionen annimmt oder angeboren ist, kann dem Patienten mit einem normalen Hörgerät nicht mehr geholfen werden. Ein Hörgerät als Implantat zu tragen ist heutzutage problemlos möglich und in manchen Fällen nicht zu vermeiden. Implantierbare Hörgeräte können verschiedene Formen annehmen, wobei in der Regel zwischen voll- und teilweise implantierten Geräten unterschieden wird. Selbst ein vollständig implantiertes Hörgerät muss allerdings eine Verbindung zu einem externen Ladegerät aufweisen und alle acht bis zehn Jahre operativ mit einem neuen Akku versorgt werden.

Der Eingriff ist dabei jedoch nicht annähernd so umfangreich wie bei der Implantation des eigentlichen Hörgerätes. Der Entschluss ein Hörgerät als Implantat zu tragen sollte trotzdem nicht leichtfertig gefällt werden – in den meisten Fällen ist die Verwendung eines handelsüblichen In- oder Hinter-dem-Ohr-Hörgerätes vorzuziehen.

Implantierbare Hörgeräte sind vor allem für Patienten mit angeborenen oder chronischen Beeinträchtigungen sehr attraktiv. Selbst bei totalem Gehörverlust kann mit dem richtigen Hörgerät-Implantat eine Menge erreicht werden. Doch auch in diesem Fall ist ein vorsichtiges Vorgehen dringend anzuraten: Hat der Patient bereits vor oder während dem Spracherwerb sein Gehör verloren, ist ein nachträgliches Verstehen gesprochener Sprache im Erwachsenenalter meist nur sehr eingeschränkt möglich.

Hörgeräte von regionalen Hörgeräteakustikern: Hier kostenlos Angebote anfordern!

Welche Möglichkeiten gibt es, um das eigene Hörgerät als Implantat zu tragen?

Die folgenden Implantate können bei durch Unfall oder Krankheit bedingten Einschränkungen des Gehörs genutzt werden. Besonders starke Implantate können sogar angeborene Defekte beheben. Generell gilt: Ein Hörgerät sollte nicht als Implantat getragen werden, wenn das Problem genauso gut durch ein externes Gerät gelöst werden kann.

Schädelknochenimplantate

Schädelknochenimplantate, auch Knochenleitungshörgeräte genannt, bezeichnen meistens eine in den Mastoidknochen versenkte Titanschraube – die Leitung für das von außen angebrachte Hörgerät. Das Implantat wird zumeist bei Fehlbildungen des Ohres oder des Gehörganges verwendet und setzt ein funktionsfähiges Innenohr sowie einen intakten Hörnerv voraus. Viele Patienten schrecken vor der Implantation der Schraube zurück und lassen sich stattdessen einen starken Magneten einsetzen, welcher das Hörgerät mit ausreichendem Druck an den Knochen presst. Das Mindestalter für die Operation beträgt fünf Jahre, die Kosten reichen von ca. 3.000 € bis 5.000 €.

Mittelohrimplantate

Mittelohrimplantate werden in einer umfangreicheren aber risikoarmen Operation eingesetzt und kommen dann zum Einsatz, wenn das Mittelohr funktionsfähig und die inneren Haarzellen unversehrt sind. Auch in diesem Fall kann die Implantation eines Magneten nötig werden, um ein Mikrofon an der Kopfseite zu befestigen. Andere Varianten nutzen hinter der Ohrmuschel implantierte Mikrofone oder verstärken die natürliche Leitfähigkeit des Trommelfells. Der Preis für ein solches Hörgerät-Implantat lässt sich durch die vielfältigen Behandlungsmethoden nur schwer festlegen. In der Regel bewegen sich die Kosten jedoch in einem Rahmen von 10.000 € bis 30.000 €.

Jetzt kostenlos unverbindliche Angebote von regionalen Hörgeräteakustikern anfordern!

Cochleaimplantate

Die auch Innenohrimplantate genannten Cochleaimplantate werden in einer komplizierten Operation in die Cochlea (Hörschnecke) eingeführt. In der Cochlea werden durch elektronische Impulse Töne generiert, welche dem Träger das Verstehen von Sprache und die Wahrnehmung von Umgebungsgeräuschen ermöglichen. Empfangs- und Sendespulen werden durch ein Magnetsystem miteinander verbunden. Zum Einsatz kommt das Cochleaimplantat vor allem dann, wenn das Innenohr und die Haarzellen des Patienten stark beeinträchtigt sind. Ab dieser Implantationsstufe können auch angeborene Hördefekte behoben werden. Der Preis hängt vollständig von der Schwierigkeit des Eingriffs und dem körperlichen Befinden des Patienten ab.

Hirnstammimplantate

Selbst wenn der Hörnerv des Patienten vollständig zerstört, durchtrennt oder schlicht nicht vorhanden ist, kann das Hörvermögen mit einem Hirnstammimplantat wieder teilweise hergestellt werden. Mit einem veränderten Cochleaimplantat wird bei dieser Methode direkt der Hörkern im Hirnstamm stimuliert, sodass Umgebungsgeräusche wahrgenommen werden können. Ein derartiges Hörgerät-Implantat kann auch das Sprachverständnis wieder herstellen – die Töne können allerdings nur nach einer ausgiebigen Schulung im Lippenlesen richtig interpretiert werden.

Haben Sie gute Empfehlungen?

Kennen Sie empfehlenswerte Unternehmen, die hier noch nicht zu finden sind?

UNTERNEHMEN KOSTENLOS EINTRAGEN