Schallschutzfenster: So kehrt wieder Ruhe ein
Gute Einkaufsmöglichkeiten, lebhafte Straßen sowie erstklassige Verkehrsanbindungen – das Leben in der Großstadt hat etliche Vorteile. Die Kehrseite der Medaille zeigt sich in der Regel erst, wenn die wohlverdiente Ruhe einkehren soll, da für die lebhafte Nachbarschaft, den umliegenden Straßenverkehr oder gar Baustellen kaum an eine Pause zu denken ist. Was tun?
Um effektiv gegen den äußeren Lärm vorzugehen, greifen immer mehr Haushalte zu einem Schallschutzfenster. Diese sind so konstruiert, dass im geschlossenen Zustand keinerlei Schallwellen ein- und austreten können.
Wenn es um hochwertige schalldichte Fenster geht, sind spezialisierte Fachbetriebe in jedem Fall der erste Ansprechpartner. Wie leistungsstark das ausgewählte Modell ist, hängt nämlich zu einem Großteil von der Qualität der Montage ab, die in die Hände von versierten Profis gehört.
Gesundheitliche Folgen durch Lärmbelästigung
Menschen, die dauerhaft einer hohen Lärmbelästigung ausgesetzt sind, bekommen die Auswirkungen häufig am gesamten Organismus zu spüren. Über kurz oder lang beeinflusst der hohe Schallpegel nämlich erheblich das Schlafverhalten und bringt den biologischen Rhythmus zum erliegen. Da das Ohr rund um die Uhr Geräusche aufnimmt, die durch das Gehirn verarbeitet werden, leiden Betroffene unter einer Kürzung der sogenannten REM-Phase, was eine verminderte Erholung birgt. Die Folgen erstrecken sich u. a. von einer erhöhten Reizbarkeit über Konzentrationsschwächen bis hin zu Bluthochdruck und daraus resultierenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Die professionelle Montage eines Schallschutzfensters wirkt Wunder, wenn der Lärm die Gesundheit angreift, und ermöglicht Bewohnern wieder eine friedliche Nachtruhe.
Hinweis:
Bereits ein Geräuschpegel ab 30 dB kann zu plagenden Schlafstörungen führen – dieser Lautstärke entspricht eine Unterhaltung im Flüsterton. Ab 40 dB ergeben sich ernsthafte Gesundheitsgefährdungen. Das Tükische: Der Körper empfindet eine Erhöhung um 10 dB als Verdopplung der Lautstärke.
Schallschutzklassen der Fenster
Je nachdem, welches Ausmaß an Lärmbelästigung vorliegt, ergeben sich unterschiedliche Anforderungen an die Schalldämmung. Die sogenannten Schallschutzklassen sind nach der VDI-Richtlinie 2719 normiert und geben Aufschluss darüber, wie effektiv ein Fenster dem Lärm von außen Einhalt gebieten kann – Schallschutzfenster, die beispielsweise über ein Maß von 30 dB verfügen, reduzieren den eindringenden Schall um diese Lautstärke. Derzeit unterscheidet der Fachmann zwischen sechs Schallschutzklassen, die folgender Einteilung unterliegen:
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Schallschutzklasse 1 – 24 bis 29 dB
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Schallschutzklasse 2 – 30 bis 34 dB
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Schallschutzklasse 3 – 35 bis 42 dB
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Schallschutzklasse 4 – 43 bis 48 dB
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Schallschutzklasse 5 – 49 bis 52 dB
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Schallschutzklasse 6 – 53 dB
Gesetzliche Situation
Regelungen, die Anwohner vor etwaigen äußeren Lärmbelästigungen schützen, sind dünn gesät. Die Sechzehnte Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes regelt u. a. Grenzwerte zum Schutz vor Verkehrslärm. Gemäß § 1 Abs. 1 darf so ein Lärmpegel von 70 dB bei Arbeiten an öffentlichen Straßen und Schienenwegen zwischen 6 und 22 Uhr nicht überschritten werden – je nach Tageszeit und Wohnraum ergeben sich Abweichungen.
Effektiver Selbstschutz mittels einer professionellen Schalldämmung der Fenster ist deshalb umso wichtiger.