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Franchisenehmer werden: Unsere 9 Tipps zum Gründungserfolg

Es gibt viele Möglichkeiten, wenn man Franchisenehmer werden will. Es gibt viele Möglichkeiten, wie man sich selbstständig machen kann. Meist ist für eine erfolgreiche Existenzgründung eine zündende Idee nötig. Zum klassischen Weg zur Existenzgründung gibt aber auch eine Alternative, und die heißt – Franchisenehmer werden. Franchising bietet insbesondere Unternehmensgründern viele Vorteile: Franchisenehmer profitieren beispielsweise von der Nutzung eines bereits bewährten bzw. entwickelten Geschäftskonzepts und können durch die Teilnahme an oftmals angebotenen Schulungen z. B. fehlende Marketing- und Verkaufskenntnisse erlangen. Andererseits dürfen Existenzgründer auch nicht vergessen, dass sie im Franchising durch den Franchisegeber häufig mit Einschränkungen leben müssen. So sind Franchisenehmer beispielsweise häufig in ihrer unternehmerischen Freiheit eingeschränkt und müssen Gebühren für die Teilhabe am jeweiligen Franchisesystem zahlen. Hier sind alle wichtigen Vor- und Nachteile des Franchisings auf einen Blick:

Vorteile:

  • Nutzung eines bereits erprobten und entwickelten Geschäftskonzepts
  • Nutzung einer bereits etablierten Marke, was den Aufbau eines Kundenstamms beschleunigt
  • Unterstützung in Form von Schulungen, eigenen Experten, aber auch direkt oder indirekt bei der Finanzierung
  • Gebietsschutz, wodurch die Konkurrenz im Arbeitsgebiet gemindert werden kann


Nachteile:

  • eingeschränkte unternehmerische Freiheit des Franchisenehmers
  • Einschränkungen bei der Wahl der technischen Ausstattung, Abnahmemengen und Bezugsquellen möglich
  • Gebühren für die Teilhabe am Franchissystem können das Einkommen des Franchisenehmers verringern
  • unternehmerisches Risiko liegt in der Regel vollständig beim Franchisenehmer

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Tipp 1: Wer Franchisenehmer werden will, muss gewisse Voraussetzungen erfüllen

Wer sich über alle möglichen Vor- und Nachteile des Franchisings im Klaren ist und dennoch Franchisenehmer werden will, sollte außerdem prüfen, ob er bzw. sie bestimmte Voraussetzungen erfüllt. Denn auch als Franchisenehmer ist man sowohl finanziell als auch rechtlich ein selbstständiger Unternehmer, trotz einiger Einschränkungen. Als Unternehmer sollte man in der Lage sein, nicht nur das eigene Unternehmen, sondern auch andere Menschen zu führen sowie letztere auch zu motivieren. Zu den Hauptaufgaben eines Franchisenehmers können u. a. die Kundenbetreuung sowie die Führung von Mitarbeitern gezählt werden. Franchisenehmer sollten zudem in der Lage sein, Entscheidungen des Franchisegebers zu akzeptieren und umzusetzen, auch wenn sie einem nicht gefallen. Wer bereit ist, sich einem Franchisegeber in gewisser Weise zu unterordnen und dabei trotzdem das unternehmerische Risiko selbst zu tragen, hat gute Voraussetzungen, um Franchisenehmer zu werden.

Tipp 2: Das gewählte Franchisesystem muss passen

In Deutschland gibt es zahlreiche Franchisesysteme, die man für die eigene Existenzgründung nutzen kann. Darunter findet man bekannte nationale sowie internationale Franchise-Unternehmen wie z. B. populäre Fastfood- oder Tiernahrung-Ketten. Doch man kann u. a. auch in den Bereichen Mode, Gesundheit, Personal, Nachhilfe oder Marketing Franchisenehmer werden. Jeder muss das für sich passende System finden: Es ist wichtig, dass man sich mit der Idee identifizieren kann, denn andernfalls könnte es schwierig werden, sich selbst zu motivieren und mit den Vorgaben des Franchisegebers zurechtzukommen.

Um potenzielle Franchisegeber sowie deren Konzepte zunächst kennenzulernen, eignen sich z. B. Gründermessen oder andere Veranstaltungen. Auch Franchiseportale können eine gute Übersicht über verschiedene Franchisesysteme liefern. Tipp: Die bisherige Berufserfahrung spielt eine untergeordnete Rolle, wenn man Franchisenehmer werden will – da viele Franchisegeber Schulungen für ihre Franchisenehmer anbieten, ist Franchising auch für Quereinsteiger geeignet.

Tipp 3: Informieren, informieren, informieren

Gut informiert sein, ist ein Muss, wenn man Franchisenehmer werden will. Man sollte seine Franchisegeber, das Konzept, die eigenen Rechte und Pflichten sowie die Erwartungen der Franchisegeber kennen, bevor man sich auf einen Vertrag einlässt. Daher lautet die Devise: informieren. Wichtig: Franchisenehmer sind immer verpflichtet, eine Einstiegsgebühr sowie laufende Gebühren an die Franchisegeber zu zahlen. Die Einstiegsgebühr kann bei mehreren Tausend Euro liegen, manche Franchisesysteme sehen aber auch keine Gebühr vor. Man sollte sich möglichst genau über alle fälligen Gebühren sowie Möglichkeiten (z. B. Weiterbildungen) informieren. Erst dann, wenn man eine genaue Vorstellung davon hat, worauf man sich einlässt und wie man alles meistern will, kann man zum nächsten Schritt übergehen.

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Tipp 4: Die Finanzierung ist auch mit geringem Eigenkapital möglich

Wer alle Vor- und Nachteile gründlich abgewogen hat und seine berufliche Zukunft nach wie vor im Franchising sieht, muss sich früher oder später auch der Frage nach der Finanzierung stellen. Beim Franchising ist allein durch die Einstiegsgebühr und die regelmäßige Nutzungsgebühr ein gewisser finanzieller Rahmen vorgeschrieben. Hinzukommen die Anschaffungskosten für die Geschäftsausstattung und natürlich auch für den anfänglichen Warenbestand. Diese Kosten können je nach Franchisesystem über 150.000 Euro betragen. Kann man dieses Vermögen nicht selbst aufbringen, was in der Regel der Fall sein wird, führt der Weg über eine Franchise-Finanzierung, die in den meisten Fällen in Form eines Bankdarlehens erfolgt. Tipp: Es ist oftmals einfacher, ein Bankdarlehen zu bekommen, wenn man Franchisenehmer werden will, als mit einer eigenen Geschäftsidee. Weitere Möglichkeiten der Finanzierung können Bürgschaftsbanken oder die KfW-Förderbank sein. Ganz ohne Eigenkapital geht es jedoch kaum.

Tipp 5: Die Standortwahl kann entscheidend für den Erfolg sein

Ein passender Standort kann maßgeblich den Erfolg eines Unternehmens beeinflussen. Möchte man Franchisenehmer werden, sollte man sich auch darüber Gedanken machen. Viele Franchisegeber unterstützen Franchisenehmer bei der Wahl des richtigen Standortes, denn aufgrund bereits gesammelter Erfahrung können diese besser beurteilen, ob vorgeschlagene Standorte sich für die Zielgruppe besser oder weniger gut eignen werden. Franchisenehmer sollten eine umfassende Standortanalyse machen und mehrere Alternativen miteinander vergleichen. Tipp: An dieser Stelle sollte auch der Gebietsschutz für den gewählten Standort angesprochen sowie später auch im Franchisevertrag festgehalten werden.

Tipp 6: Ohne eines Businessplans wird kaum jemand Franchisenehmer werden

Spätestens bei der Finanzierung kommt der Businessplan ins Spiel, denn wer zur Bank geht, um einen Kredit zu beantragen, wird in aller Regel einen ausgearbeiteten Businessplan vorweisen müssen. Im Gegensatz zu Existenzgründern, die sich mit einer eigenen Idee selbstständig machen wollen, wird Franchisenehmern schon vieles wie z. B. die Zielgruppe sowie das Alleinstellungsmerkmal durch das gewählte Franchisesystem vorgegeben. Dadurch fällt für den Gründer etwas weniger Arbeit an. Dennoch sollte man die Ausarbeitung eines Businessplans nicht auf die leichte Schulter nehmen und sich bei Bedarf professionelle Hilfe holen, z. B. die eines auf Existenzgründer spezialisierten Steuerberaters.

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Tipp 7: Franchisevertrag vom Anwalt prüfen lassen

Bevor man dann zum eigentlichen Ziel aller Vorbereitungen kommt, nämlich zum Schließen eines Franchisevertrags, sollte man sich nochmal über die eigenen Rechte und Pflichten als Franchisenehmer vor Augen führen, denn diese sind Teil des Vertrags. Damit die Zusammenarbeit zwischen den beiden Franchisepartnern reibungslos funktioniert, sollten deren Rechte und Pflichten möglichst genau definiert werden. Ob Zahlungsverpflichtungen, Klauseln zum Gebietsschutz oder Bestimmungen hinsichtlich der Bezugsbindung von Waren. Bevor man unterzeichnet, sollte man seine Euphorie aber noch ein wenig zurückhalten und den Vertrag besser von einem Anwalt z. B. für Vertragsrecht prüfen lassen. Dadurch lassen sich schnell komplexe Regelungen verständlich darlegen sowie Vertragsklauseln ausschließen, die später unter Umständen zu einem Disput geführt hätten.

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Tipp 8: Mitarbeiter sind ein wesentlicher Teil des Erfolgs

Wer Franchisenehmer werden will, wird es kaum ohne Mitarbeiter schaffen. Die Auswahl der Mitarbeiter sollte in jedem Falle sehr sorgfältig erfolgen, denn diese sollen den Franchisenehmer unterstützen und zu dessen Erfolg beitragen. Wer noch keine Erfahrung im Bereich der Personalführung hat, sollte entweder selbstständig entsprechende Kurse belegen oder aber sich an seinen Franchisepartner wenden: Einige Franchisegeber bieten auch selbst Seminare im Bereich der Mitarbeiterführung an.

Tipp 9: Nach der Eröffnung das Marketing nicht vergessen

Nach der Eröffnung ist die Vorbereitungsphase abgeschlossen und die für den Anfang wichtige Arbeit getan. Doch nun heißt es nicht, sich auszuruhen, denn auch für Franchisenehmer läuft nicht automatisch alles rund. Potenzielle Neukunden müssen vom neuen Standort erfahren sowie auch überzeugt werden, denn sie sollen ja wiederkommen. Jetzt sollte das größte Augenmerk auf Marketing und Werbung gelegt werden. Auch bei dieser Aufgabe können Franchisenehmer auf ihren Franchisepartner zurückgreifen, um das richtige Marketingkonzept zu finden und dieses erfolgreich einzusetzen.

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