LASIK-Operation

Die Behandlung mit dem LASIK-Laser wird ambulant durchgeführt. In den meisten Augenkliniken werden beide Augen an einem Tag operiert. Es ist aber auch möglich, die Laser-Op im Abstand von zwei Tagen durchzuführen.

Vor dem Eingriff erhält der Patient eine Beruhigungs- und Schmerztablette, die Augen werden lokal mit Tropfen betäubt. Nachdem ein Lidsperrer eingesetzt wurde, der die Augen weit offen hält, wird mit einem Mikrokeratom, einem elektronisch gesteuerten Skalpell, oder dem Femtosekundenlaser eine dünne Lamelle in die Hornhaut geschnitten. Dieser Flap wird als Scharnier nach oben oder unten umgeklappt. Dann erfolgt die eigentliche Korrektur der Fehlsichtigkeit, die unter der schmerzempfindlichen Oberfläche der Hornhaut stattfindet. Ein Eyetracking-System verfolgt die Augenbewegungen, sodass der Laserstrahl diesen nachgeführt wird. Mit einem Excimer-Laser wird nun soviel Hornhaut abgetragen, wie für die Verbesserung der Sehkraft notwendig ist. In der Regel wird ein ca. 0,1 mm dicker Teil der zentralen Hornhaut abgeschliffen.

Die Dauer der eigentlichen Laserbehandlung hängt vom Umfang der Korrektur ab. Üblicherweise dauert das Lasern eines Auges unter 30 Sekunden. Nachdem die behandelte Fläche ausreichend gespült wurde, kann der Flap zurückgeklappt werden. Nach optimaler Positionierung der Lamelle, wird diese mit einem kleinen Schwämmchen glattgestrichen. Das Deckgewebe der Hornhaut wächst erst nach mehreren Wochen bis Monaten wieder mit dem Flap zusammen. Allerdings haftet der Bereich nach ein bis zwei Tagen selbstständig.